Eine Kontemplation


 

Jesus Christus Demut Gottes
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Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig


 



 

Im Folgenden findet Ihr einen Text, den Georg aus einer Kontemplation heraus verfasst hat. Ich finde, es sind die zentralen Botschaften der Bibel, aus der Sicht Christi formuliert, und auf unsere heutige Zeit bezogen.
"Wer Ohren hat, der höre"

 

 


 





 

... dann werdet ihr meinen Frieden erlangen!




Meine geliebten Brüder und Schwestern, Söhne und Töchter


Ich vernehme täglich das Geschrei eurer Not. Und eure Not, liegt mir an meines Vaters Herzen. Und so verlangt es mich danach, euch noch einmal etwas zu sagen.
Höret...

Weil die Welt im Argen liegt, ist eure Not so groß. Ihr aber, die ihr mühselig und beladen seid, sei nochmals gesagt: "Fürchtet euch nicht!" Denn euer einziger Trost, wird mein Friede in euch sein, den ich euch geben will so ihr eure Herzen prüft und hernach inne werdet, dass das Übel in der Welt, nicht von jeher war, ist, und sein wird. Genüget euch an meiner Liebe, die ich für euch habe. Und verzweifelt nicht. Ihr habt Sorgen und euer Herz ist bang! Aber seid getrost -ich habe die Welt überwunden. Nichts kann euch von mir und dem Vater scheiden.

Folget mir und meinem Beispiel nach und glaubet, dass der Tod nichts Erschreckendes und Schmerzliches in sich birgt. Sondern nur eure Angst, die nur ein Augenblick des Zweifels ist. Wisset drum und seid gewiss -ich bin da! Ich halte euch in allem Schmerz, denn ich habe allem Schmerz die Kraft genommen. Werdet inne und fürchtet euch nicht! Viele haben ihr Vertrauen zu mir verloren, weil der Dämon euch zusetzt und ihr nur das Sichtbare sehen könnt und vergesst, dass alles Sichtbare vergeht. Lasset euch nicht verblenden vom blinden Hass der Welt, gegen mich. Denn das Böse fürchtet sich vor mir, weil ich Streiter für euch geworden bin. Und es zittert mehr und mehr, an jedem neuen Tag der vergeht und mein Kommen immer näher rückt!

Flucht euch jemand, so lasset euren Leib nicht erzittern, denn der Fluch richtet sich gegen die eigene Missetat, gegen den eigenen Ungehorsam und gegen die eigene Schuld, die jeder fühlt, wenn er uneins mit mir ist. Und wo ihr eure eigene Ehre sucht, da wird man sie euch nehmen können. Lasset also mich, eure Ehre für euch sein, so wird man euch nichts nehmen können. Denn euer Fleisch sehnt sich danach, vollkommen frei zu werden von seiner Last die er seit dem Verlassen des Paradieses trägt und sehnt sich wieder danach, Geist zu werden. Und weil er weiß wie schändlich er gehandelt hat, verdammt er sich selbst und erkennt nicht, dass ich seine Schuld auf ewig gesühnt habe, durch mein Fleisch und meinen Geist -und wieder vom Schlafe auferstanden bin, weil der Vater Gerechtigkeit an mir gefunden hat. So seid nun frei von eurer Schuld durch euer Fleisch und seid gewiss, dass eure Seele aufgehoben ist bei dem, der das Leben ist und gibt.

Liebet einander, euch und eure Feinde und seid unverzagt, wenn sie euren Frieden beneiden, weil sie nicht wissen können, was ihr wisst. Denn nur zu euch habe ich es geredet. Wo ihr aber um die Missetaten des anderen nicht vergeben könnt, dass bringet vor eurem Himmlischen Vater. Er wird´s für euch schon richten -mit Gerechtigkeit! Gebet anderen so viel ihr wollt, dass euch euer Vater geben soll. Denn wenn ihr nur Almosen gebt, die euer Vater nicht hat, was soll euch dann euer Vater geben? Er hat feste Speise und viele Wohnungen, ewiges Leben und Liebe die jeden tragen kann!

Noch eines sage ich euch: Suchet nur da zu helfen, wo man eure Hilfe braucht. Euer Vater im Himmel greift auch nicht ungebeten in euer Leben ein, weil es ihm gefällt. Sondern je nach euren Bedürfnissen und Bitten! Er allein weiß, was ihr Bedürfet.

Und gebet nur etwas ungebeten und verlanget nichts dafür, wo es gilt, eurem Nächsten das Leben zu retten, damit sie wie ihr, sehen, dass eurem Vater und mir, etwas an ihren Leben gelegen ist -zum Leben und nicht zum Tode. Denn solange sie leben, solange haben sie die Zeit, den Vater zu erkennen, auf dass niemand verloren gehe! Gedenket, dass eure Liebe, die ihr zu euch selbst und eurem Nächsten habt, nur so groß ist, wie eure Liebe und euer Vertrauen zu eurem Vater im Himmel.

Seid aber zuvor an meiner Liebe gewiss, die ich von Anfang an, ehe die Welt geschaffen war, zu euch hatte. Und verurteilt nicht, denn die Welt und ihr arges Tun, verurteilt sich selbst. Ihr seid aber mein. Und ich komme bald und hole all die Meinen zu mir. Seid wachsam und erschrecket nicht. Der eine sei des andern Knecht; dann werdet ihr meinen Frieden erlangen!



                               Euer Christus
















Franz von Assisi spricht mit Vögeln
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Wo Liebe ist und Weisheit, da ist weder Furcht noch Ungewißheit;
wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung;
wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz;
wo Ruhe und Besinnung, nicht Zerstreuung noch Haltlosigkeit.
(Franz von Assisi)







Ich möchte lieber alles verlieren und Dich finden,
als alles gewinnen und Dich verlieren.
(Aurelius Augustinus)

 

Das Gebet ist der Weg,
von Jesu Geist durchdrungen zu werden.
(Anselm Grün)

 

Das wichtigste Gebet der Welt besteht aus zwei kleinen Worten:
"Danke Gott".
(Meister Eckhart)

 

Das Leben ist ein Geschenk,
das wir verdienen,
indem wir es hingeben.
(Rabindranath Tagore)

 

Klug ist, wer die Wirklichkeit sieht, wie sie ist, wer auf den Grund der Dinge sieht.
Klug ist allein, wer die Wirklichkeit in Gott sieht.
(Dietrich Bonhoeffer)

 

Wie ein aus schwerem Schlaf Erwachender
stürzen sich viele in der plötzlichen Aufwallung des Truges und der Täuschung auf den Weg der Heiligkeit,
so wie sie ihn sich selber ausdenken.
Sie wollen nicht zusehen, wer und was sie sind oder was sie leisten können.
Gott soll ihr Diener sein, der all ihr Begehren ausführen muss.
(Hildegard von Bingen)

 

Advent ist eine Zeit der Erschütterung,
in der der Mensch wach werden soll
zu sich selbst.
(Alfred Delp)

(Danke, allerliebste Birgitta, für diese Weisheit!)

 

Nichts dich erschrecke, nichts dich verwirre,
alles vergeht!
Gott ändert sich nicht.
Geduldiger Sinn alles besiegt.
Wer Gott hat, dem fehlt nichts,
Gott allein genügt!
(Theresia von Avila)

 

Gott,
schenk mir klare Augen, der Menschen Weh zu sehn,
und schenk mir feine Ohren,
ihr Rufen zu verstehn.
Gott,
schenk mir flinke Hände, für aller Menschen Leid,
und Liebe, zarte Worte,
für unsre harte Zeit.

Gott,
schenk mir flinke Füße, zu dienen Deiner statt:
Bis jeder meiner Brüder,
den tiefsten Frieden hat!

(Unbekannt)

 

Darum wachet!
Denn ihr wisset weder Tag noch Stunde,
in welcher des Menschen Sohn kommen wird.
(Mt. 25,13)